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Wer innehÄlt,
erhält innen Halt.

Laotse

Lernen Sie die Achtsamkeit von ihrer sinnlichen Seite kennen.

Überblick Achtsamkeit

Achtsamkeit

was es Ist

Achtsamkeit – Bewusst
(Er)leben

warum es Lohnt

Achtsam macht
Sinn(lich).

wie man’s wird

Achtsam sein und achtsam bleiben.

wie man übt

Achtsamkeitstraining
ist Praxis.

Was es ist

Achtsamkeit – bewusst (Er)leben

Achtsamkeit bedeutet nicht, behutsam über Wiesen zu gehen, andächtig Gemüse zu kauen oder stundenlang reglos zu sitzen. Sie müssen sich auch nicht den Kopf rasieren oder damit beginnen, Blumen im Haar zu tragen. Achtsamkeit ist auch keine Philosophie die es intellektuell zu verstehen gilt oder ein Glauben, dem man sich beugen muss, um davon zu profitieren.

Achtsamkeit ist eine natürliche Ressource, die jeder Mensch bereits besitzt. Es ist der Raum in dem wir den gegenwärtigen Moment wahrnehmen, ohne über ihn nachzudenken oder ihn zu bewerten.

Achtsamkeit ist eine Art Wachheit, die das äußere und innere Erleben beobachtet, ohne es durch unsere Erfahrungen, Sichtweisen oder Konzepte zu verzerren.

Achtsamkeit lässt uns zu unseren Sinnen kommen, denn nur, wenn wir sinnlich wahrnehmen, werden wir uns der Fülle des Lebens bewusst. Wir erfahren das Leben direkt und unmittelbar und verspüren gleichzeitig Freude und Dankbarkeit.

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Mindfulness scheint ein Trend zu sein. Dabei hat sie als Herzstück der buddhistischen Meditationspraxis bereits einige tausend Jahre auf dem Buckel.

Fern von Religion und Ideologie, als Methode zur Erforschung der Natur des Geistes entwickelt, ging es immer schon darum, Wege zu finden, um es mit sich selbst auszuhalten.

Damals wie heute gilt: Achtsamkeit muss man nicht glauben, man muss sie praktizieren.

Was es ist.
Warum es lohnt

Achtsamkeit
macht Sinn(lich):

Warum es lohnt
Kontakt

In Verbindung mit uns selbst.

Präsenz

Genau im richtigen Moment.

Klarheit

Im Autopiloten durch die Wand.

Frieden

Das Leben gibt's geschenkt.

Freiheit

Auf der Jagd nach uns selbst.

Kontakt
In Verbindung mit uns selbst

Unsere Welt ist perfekt vernetzt. Die Verbindung zu uns selbst ist jedoch irgendwann abgerissen.

Wir trimmen und optimieren unser Äußeres, haben aber verlernt, uns mit unserem Innersten zu verbinden und in uns hinein zu spüren. Wir messen, zählen und bewerten Daten unseres Körpers in der Hoffnung, dass der Computer weiß, was uns gut tun wird.

Reagiert unser Körper mit Verspannungen im Nacken und Anspannung im Kopf, ignorieren wir diese Botschaften entweder aus Unwissenheit, Zeitmangel oder Furcht vor dem, was sich da zeigen könnte.

Wir beißen die Zähne zusammen und haben keine Ahnung, ob wir wütend oder eigentlich todtraurig sind. Und zeigen sich Gefühle, schlucken wir einmal hart, schreien unsere Liebsten an oder lenken uns mit unserer Glasfaser-Verbindung ab.

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Achtsamkeit verbindet uns körperlich und emotional mit uns selbst, ohne zu bewerten. Das schafft die Grundlage, um mit unseren Empfindungen, Gefühlen und Gedanken in einen annehmenden Kontakt zu kommen. Wir können spüren, wie es uns geht und was wir brauchen. Unsere tiefsten Wünsche und Visionen zeigen sich. Erst dadurch finden wir Anbindung an unsere Werte, den Mut unser Leben nach diesen auszurichten und authentisch nach außen zu wirken.

Präsenz
Genau im richtigen MOment

Die meiste Zeit des Tages Lebens verbringen wir in Gedanken. Wir sorgen uns um unsere Zukunft oder flüchten in goldene Visionen unseres Selbst. Wir schimpfen über unsere ungerechte Vergangenheit oder verlieren uns in Sentimentalitäten.

Genau genommen sind wir nie da anwesend, wo das Leben wirklich passiert. Im Hier und Jetzt. Wir haben es verlernt, uns auf den Augenblick einzulassen und mit der Situation zu verbinden. Doch sinnlich kann man nur im »Hier und Jetzt« sein und dadurch versäumen wir das lebendige am Leben.

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Achtsamkeit ist Entschleunigung. Sie hilft uns, den gegenwärtigen Moment klar und unmittelbar wahrzunehmen – was zu Beginn der Praxis erst einmal bedeutet, dass uns bewusst wird, wie oft wir unbewusst sind.

Irgendwann sind wir dann in der Lage, das Leben im Augenblick wahrzunehmen, ohne dass wir gedanklich bereits im nächsten Moment verweilen oder ihn durch Erfahrungen der Vergangenheit verschleiern.

Aus diesem lebendigen Kontakt schöpfen wir Freude und Zufriedenheit.

Aus dieser Präsenz heraus treffen wir klare und bewusste Entscheidungen, die sich unmittelbar auf unseren nächsten Moment auswirken, der sich unmittelbar auf den nächsten Moment auswirkt, welcher sich direkt auf den nächsten Moment auswirkt …

Kontakt
Präsenz

Zu viel Text?

MBSR schärft den Fokus und verbessert die Fähigkeit Ablenkung auszublenden.

Klarheit
Im Autopiloten durch
die WanD

Wir sind nicht nur in Gedanken gefangen, sondern betrachten das Leben auch durch einen Schleier an Konzepten.

Stressige Situationen interpretieren wir stets gleich, schalten auf Autopilot und steuern in festgefahrenen Mustern Richtung Abgrund.

Wir stehen uns selbst im Weg, haben eine beschränkte Sicht auf die Dinge und wundern uns am Ende, dass wir stets gegen dieselben Mauern prallen.

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Keine Sorge, es geht uns allen so! Achtsamkeit allein wird dieses Verhalten nicht ändern. Aber sie kann es uns bewusst machen. 

Wir entwickeln die Fähigkeit innezuhalten und zu reflektieren und erkennen destruktive Denk- und Verhaltensmuster. Wir verbinden uns mit unseren Sinnen, nehmen stressige Situationen klarer wahr und bemerken Raum zwischen Auslöser und Reaktion.

Es entsteht Raum für Veränderung mit der Möglichkeit, alten Gewohnheiten und Automatismen Einhalt zu gebieten, sie abzulegen und kreative Neuansätze zu testen. Wir handeln sinnvoll statt impulsiv.

Und hören wir unsere Lieben entnervt und verwundert rufen:

»Das habe ich Dir jahrelang versucht zu erklären!«, nutzen wir unsere neugewonnene Freiheit, um uns bei Ihnen für Ihre Mühen zu bedanken.

Klarheit
Frieden
Das Leben gibt’s geschenkt

Überall wird uns das Glück versprochen. Haben wir keins, fühlen wir uns elend. Anscheinend halten wir es nicht fest genug, greifen zu langsam danach, oder setzen uns zu wenig durch.

Wir haben Fußbodenheizung und Mikrowellenpopcorn, sind aber trotzdem nicht zufrieden. Wenn doch nur Nachbars Kläffer endlich ruhig wäre! 

Stolpern wir über Situationen der Ruhe, sterben wir vor Langeweile oder haben das Gefühl, das Leben geht an uns vorbei. Vor unseren Bildschirmen versuchen wir vor der inneren Unruhe zu flüchten oder schreien frustriert die Nachbarn an.

 

Kurz: Wir verbringen unser Dasein auf der Jagd nach Vergnügen und auf der Flucht vor Schmerz. Die restliche Zeit dämmern wir vor uns hin und wundern uns dann, warum das Leben so fad schmeckt.

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Achtsamkeit lässt uns den endlosen Kreislauf aus Verlangen und Abneigung erkennen. Wir spüren die Getriebenheit durch unsere Wünsche und Vorlieben ebenso wie unsere Abwehrhaltung gegenüber unangenehmen Situationen. Wir bemerken, wie viel Kraft wir damit verschwenden, uns Unliebsames vom Hals zu halten und Angenehmes zu erreichen und an uns zu ketten.

Wir entdecken, dass der gegenwärtige Augenblick bereits voller Lebendigkeit steckt! Der Druck, irgendein Ziel zu erreichen, nimmt ab. Wir begegnen den Hindernissen des Lebens mit mehr Gelassenheit und können zufrieden Eis vor dem Fernseher löffeln (, während der Nachbarshund bellt).

Frieden
Freiheit
Freiheit
Auf der Jagd nach uns selbst

Das Leben gleicht einem Wettrennen. Dabei jagen wir nicht nur nach Vergnügen, sondern versuchen außerdem, mit der zunehmenden Beschleunigung Schritt zu halten. Aber wohin rennen wir – und was, wenn wir ankommen?

Der Fortschritt sitzt uns im Nacken – beruflich wie privat. 

Wir multitasken uns von Deadline zu Deadline und haben Stress zum Statussymbol ernannt. Wir steigern den Umsatz, optimieren die Effizienz, und stagniert das Wachstum, bekommen wir die Krise.

Unsere zwischenmenschlichen Beziehungen bekommen zu wenig Aufmerksamkeit, weil diese inzwischen als Ware gehandelt wird und die ständige Kommunikation nach außen, zur Pflege unseres digitalen Selbst, verhindert die Einsicht nach innen.

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Achtsamkeit ist die Insel inmitten des Treibens. Wir können bewusst aussteigen, bei uns selbst einkehren und das Leben für einen Augenblick von außen beobachten.

Wir entdecken unsere Aufmerksamkeit als Ressource und machen sie uns zu eigen, indem wir sie kanalisieren und steuern.

Wir erkennen, dass nicht die Welt an sich rastlos und überreizt ist, sondern unsere Wahrnehmung sie dazu macht. Damit wird Achtsamkeit zum Freiheitsbegriff.

Indem wir einen Moment innehalten, können wir unsere Richtung überprüfen und uns des eigenen Tempos bewusst werden. Wir verbinden uns mit dem Leben, erkennen Zusammenhänge, fühlen Verantwortung für das Ganze und begreifen, dass es weniger darum geht, was wir tun, sondern wie wir etwas tun.

Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Albert Einstein
Wie man’s wird

Achtsam sein und bleiben

Aber wie wird man nun achtsam? Achtsamkeit kann man nicht herbeidenken, man muss sie spüren. Als natürliche Ressource ist sie auch nichts, was wir uns verdienen müssen, sie steht uns allen gleichermaßen zur Verfügung. Das bedeutet aber nicht, dass man ab jetzt einfach achtsam sein könnte. Achtsamkeit kann man zwar relativ einfach erfahren aber es ist nicht leicht, sie zu halten.

 

Wir alle kennen kurze Moment der Klarheit und Einsicht, in denen wir unser Selbst im Zusammenhang mit dem Großen erkennen. Diese Momente sind jedoch meist so flüchtig oder rauschgeschwängert, dass wir sie zwar bemerken aber nicht verinnerlichen, oder erkennen, dass es sich um achtsame Gegenwärtigkeit handelt.

Wir kennen auch andere Momente von Präsenz: die Zeit vergeht im Flug, man grübelt nicht und ist ganz bei dem, was man tut. Es sind Momente des »Flows« und wir erleben sie beim Kleben von Briefmarken, ausdauerndem Laufen und im Idealfall auch beim Candle-Light-Dinner mit unserem Schwarm. In diesen Momenten sind wir wach, zufrieden und fühlen uns mit dem Leben verbunden.

 

Aber jeder, der schon einmal versucht hat, für einen längeren Zeitraum ganz achtsam zu sein, wird schnell feststellen, dass unser Geist ein Eigenleben führt.

Unser Vorsatz kann noch so edel sein, das Verlangen mächtig und die Motivation enorm – wenn wir für einige Momente versuchen, bei unserem Erleben zu verweilen, werden wir sehr wahrscheinlich ein paar Augenblicke später an einem anderen Ort wieder zu uns kommen.

Plötzlich befinden wir uns mitten in einer vergangenen Diskussion mit unserer Ex-Beziehung, sehen uns die wohlverdiente Entspannung im kommenden Wellness-Urlaub genießen oder wiegen das Für und Wider zuckerfreier Ernährung ab. Am Ende finden wir uns mit einem Glas Limonade in der Küche wieder und bemerken, dass wir die letzten Tage ganz vergessen haben, achtsam zu sein.

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Von Natur aus neigen wir dazu abzuschweifen. Der Bauplan unseres Gehirns selbst ist es, der es uns erschwert, über längere Zeit im Hier und Jetzt präsent zu bleiben.

Um die naturgegebenen Qualitäten der Achtsamkeit in unserem Leben zu nutzen, müssen wir sie durch Übung verfeinern. Aus diesem Grund existiert die formale Achtsamkeitspraxis. In den letzten 2500 Jahren wurden über die Grenzen von Religion und Kultur hinweg Wege geschaffen, Achtsamkeit zu kultivieren und für uns nutzbar zu machen. Durch die formale Achtsamkeitspraxis lernen wir, Achtsamkeit aufrechtzuerhalten und können beim nächsten Candle-Light-Dinner ganz bei der Sache sein.

Wie mans wird

Das macht alles keinen sinn?

MBSR verbessert Stimmungen und sorgt für ein höheres Glücksempfinden.

Wie man’s übt

Achtsamkeits -training ist Praxis

Mit dem Studium der Achtsamkeit verhält es sich ähnlich wie mit dem Erlernen eines Instruments: Musiktheorie allein macht noch keinen Ton. Man muss sich mit seinem Instrument vertraut machen, aufeinander  einstimmen, immer wieder üben und darf sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen.

Und will man seine Laute auf der Bühne des Lebens zum Klingen bringen, sollte man genügend Praxis haben, um mit Anspannung und Aufregung umzugehen.

 

Um zu lernen, wie wir aus unserem beständigen Tun in einen Modus des Seins wechseln, Zufriedenheit und Akzeptanz uns selbst gegenüber zu kultivieren, den beständigen Fluss an Gedanken zu beobachten, ohne uns davon mitreissen zu lassen und Raum zu schaffen, um neue Wege für alte Probleme zu erkennen, müssen Sie keine Geheimsilben singen oder von nun an im Büro im Schneidersitz sitzen. Sie müssen sich lediglich ein paar einfache Techniken aneignen, diese in einer gewissen Regelmäßigkeit praktizieren und sich auf die Erfahrungen einlassen.

 

Eine grundlegende Technik des Achtsamkeitstrainings ist die Achtsamkeitsmeditation.

Wie man übt
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